Gut geschnürt ist halb gewonnen!

Veröffentlicht am 21. Juli 2024 um 12:44

Jetzt einmal ehrlich: Wer bindet heutzutage noch Schuhbänder?! Standard ist hierbei wohl eher der Standard – die klassische Schnürung aus der Fabrik, die Enden irgendwie verschwinden lassen und gut ist.

Dabei können diese zwei Stück Stoff so viel mehr! 

Einerseits können sie dafür sorgen, dass der Schuh noch besser passt und andererseits peppen sie auch euer Outfit auf.

Glaubt ihr nicht? Dann lasst euch mal überraschen...

Breiter Vorfuß

Diese Schnürung lässt ausreichend Platz, dort wo er benötigt wird und gibt dennoch halt. 

Hoher Rist

Diese Schnürung kann bei hohem Rist helfen, da die Schuhbänder (typische Kreuzung) genau an dieser Stelle ausgesetzt wird.

Schlupfverse

Der Clou - die Enden rutschen ein Loch weiter nach unten, dadurch erhält man im oberen Bereich mehr Zug. 

Zehenprobleme

Diese Schnürung soll dafür sorgen, dass der Druck gleichmäßig verteilt wird und der Schuh beim Abrollen flexibler bleibt. 

Schuh zu eng

Abhilfe schafft hier die Parallelschnürung, da sie eine seitliche Dehnung zu lässt. 


geniale Schuhbänder by Shoedreams

Nun kommen wir zum spaßigen Teil! 

Eines aber noch Vorweg - VORSICHT SUCHTGEFAHR!!!


Na ja, eigentlich ist es ein schmaler Grad zwischen Freude und Verzweiflung. Jeder der sich schon mal selbst darin probiert hat, weiß wo von wir reden. By the way - die Namen sind alle erfunden und die Reihung erfolgt auch individuell und nicht nach Schwierigkeitsgrad. 

Bevor es los geht noch ein Hinweis in eigener Sache - wir haben genug Übungsmaterial: Sneaker, Boots und vor allem Schnürsenkel in Hülle und Fülle!


Die Leiter: 

Würden wir als Einsteiger-Schnürung bezeichnen. Wichtig hierbei ist, dass die Schuhbänder nicht gleichlang sind.
Man lässt oben nur soviel rausschauen wie man zum Masche binden benötigt.
Der Rest vom Schuhband wird innen bis ganz nach unten durchgezogen und dann beginnt man schon mit dem lustigen Einfädeln.  Auf der Grafik ist der hinten liegende Teil dunkel.


S-Gerade:

Es wird unten begonnen, diesmal mit zwei gleichlangen Seiten und dann einfach losgefädelt. So sieht die Schnürung aus, wenn man ein Seiden-Schuhband zur Hand hat. Auf dieser Grafik ist hell bzw. dunkel je eine Seite des Schuhbandes. 


Geknotet: 

Begonnen wir hier beim zweiten Loch von oben mit dem tollen Knoten. Dann geht es von dort aus gleich runter zur letzten Öse. Von dieser arbeitet man sich dann wieder nach oben. Auch hier sollten beide Seiten gleichlang sein. Auf dieser Grafik ist hell bzw. dunkel je eine Seite des Schuhbandes. 


Geometrie:

Ist eine aufwendigere Form der Schlupfversen Schnürung. Hier wird von oben begonnen, dann ab zur Mitte, weiter nach unten und von dort aus wieder nach oben. Es ist mal etwas anderes und mit Sicherheit ein Hingucker. 


Raute:

Begonnen wird links oben in den ersten beiden Ösen. Danach wird mit zwei gleichlangen Seiten weitergearbeitet.
Immer abwechselnd, fast so als würde man weben. Definitiv eine Schnürung mit Wow-Effekt.


Schlaufe:

Ja die Grafik sieht nach viel aus, dennoch ist die Schnürung einfach. Man beginnt oben mit zwei gleichlangen Seiten und macht auf jeder Seite bis nach unten Schlaufen. Unten überkreuzt man und verbindet bis nach oben jede Schlaufe. 


Criss-Cross:

Ist die Raute für Fortgeschrittene. Naja eigentlich auch ziemlich simpel, wenn man weiß wie es geht. Hier wird unten begonnen, mit zwei gleichlangen Seiten und dann diagonal nach oben gearbeitet. In der Grafik sind die beiden Seiten in unterschiedlichen Farben dargestellt. 


Zick-Zack:

Hier beginnt man bei der zweiten Öse von unten mit zwei gleichlangen Seiten. Die hellrosa Striche stellen die Schlaufen dar, welche man bei dieser Schnürung benötigt.

 

Slipknot:

Eine echt witzige Schnürung. Hier wird oben nur soviel vom Schuhband belassen, dass man später einen Knoten machen kann. Dann wird das Schuhband im inneren des Schuhes bis zur untersten Öse gezogen und mit dem langen Band dann nach oben gearbeitet. auch hier sind wieder die Schlaufen wichtig - diesmal in dunkel. Die Schnürung musste ich gleich zweimal Testen. Einmal mit den Baumwoll-Schuhbändern und einmal mit Seiden-Schuhbänder. Nicht nur die Schnürung macht viel aus, sondern auch die Wahl der Schuhbänder. 

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